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Wie funktioniert das Tanken mit Autogas?

Das Betanken mit Autogas ist ein einfacher Vorgang, der dem Tanken von Benzin oder Diesel ähnelt. Beim Betanken von Autogas wird die Zapfpistole fest mit dem Füllstutzen des Fahrzeugs verschraubt, um ein geschlossenes System zu gewährleisten und ein Austreten von Gas zu verhindern. Die Betankungszeiten sind sehr kurz und vergleichbar mit denen konventioneller Kraftstoffe.

Um mit Autogas zu tanken, muss das Fahrzeug logischerweise über einen Autogastank verfügen. Dieser Tank befindet sich oft im Kofferraum (insbesondere bei Nachrüstungen wird hierbei das Ersatzrad entfernt) oder unter dem Fahrzeugboden. Bevor mit dem Betanken begonnen wird, ist es wichtig, sicherzustellen, dass das Fahrzeug ordnungsgemäß abgestellt ist und der Motor ausgeschaltet ist.

Der Betankungsprozess beginnt, indem die Zapfpistole mit dem Füllstutzen des Fahrzeugs verbunden wird. Hierbei wird die Pistole fest an den Füllstutzen geschraubt, um eine sichere Verbindung herzustellen. Sobald die Verbindung hergestellt ist, wird der Betankungsvorgang gestartet.

Das Autogas wird unter Druck in den Tank des Fahrzeugs geleitet. Während des Betankens kann der Füllstand des Tanks über eine Anzeige beobachtet werden, um den Fortschritt des Betankungsvorgangs zu verfolgen. Sobald der Tank voll ist oder der gewünschte Füllstand erreicht ist, wird der Betankungsvorgang gestoppt.

Ist der Tankvorgang gefährlich?

Es ist wichtig zu beachten, dass Autogas ein sicherer Kraftstoff ist. Das geschlossene Tanksystem und die speziellen Sicherheitsvorkehrungen gewährleisten, dass kein Gas während des Betankungsvorgangs austreten kann. Dennoch sollten grundlegende Sicherheitsregeln befolgt werden, wie beispielsweise das Abschalten des Motors und das Vermeiden von Funkenbildung während des Betankungsvorgangs.

Das Tankstellennetz für Autogas wächst stetig und es gibt eine Vielzahl von Tankstellen, die Autogas anbieten. An den Tankstellen sind die Autogas-Zapfsäulen deutlich gekennzeichnet, um eine einfache Identifizierung zu ermöglichen.

Umweltfreundlich sparen!

Das Tanken mit Autogas bietet viele Vorteile, darunter eine umweltfreundlichere Alternative zu herkömmlichen Kraftstoffen und oft niedrigere Kraftstoffkosten. Es ist eine bewährte Technologie, die in vielen Ländern bereits weit verbreitet ist und von immer mehr Fahrzeugbesitzern genutzt wird. Wer noch zusätzlich sparen möchte, kann es in den BeNeLux-Ländern versuchen. Dort ist Autogas nicht nur weiter verbreitet, es gibt also mehr Tankstellen, sondern auch günstiger. Vorreiter ist hier klassischerweise Luxemburg mit den niedrigsten Flüssiggaspreisen in Westeuropa. Ob sich eine weite Anfahrt lohnt, kann man vorab im Internet recherchieren – wobei es natürlich auch auf die Größe des Gastanks ankommt.

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Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Flüssiggas und Autogas?

Flüssiggas und Autogas werden oft als Synonyme verwendet, aber es gibt einige subtile Unterschiede zwischen den beiden Begriffen. Flüssiggas, oder Liquefied Petroleum Gas (LPG), ist eine Mischung aus Propan, Butan und ihren verschiedenen Gemischen. Es wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt, darunter auch als Kraftstoff für Fahrzeuge, was dann als Autogas bezeichnet wird.

Die Zusammensetzung von Flüssiggas wird durch die Norm DIN 51622 in Deutschland geregelt. Diese Norm legt klare Vorgaben fest, um sicherzustellen, dass das Flüssiggas den erforderlichen Standards entspricht. Darüber hinaus gibt es die europäische Norm DIN EN 589, die einen einheitlichen Qualitätsstandard für Autogas in der gesamten Europäischen Union sicherstellt.

Und gibt es qualitative Unterschiede?

Es ist wichtig zu beachten, dass es keine qualitativen Unterschiede zwischen Autogas und Flüssiggas für andere Zwecke gibt. Der Hauptunterschied liegt in der Verwendung. Autogas ist speziell für den Einsatz als Kraftstoff in Fahrzeugen entwickelt und optimiert. Es erfüllt strenge Anforderungen hinsichtlich der Verbrennungseffizienz und Emissionskontrolle, um den Umweltauswirkungen gerecht zu werden.

Die Anteile von Propan und Butan können bei Flüssiggas leicht variieren. Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise dem geografischen Standort und den klimatischen Bedingungen. In einigen Regionen kann der Propananteil höher sein, während in anderen Gebieten ein höherer Butananteil bevorzugt wird. Diese Anpassungen ermöglichen es, die Leistung und Effizienz des Flüssiggases an die spezifischen Anforderungen anzupassen.

Autogas hat in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen, da es als umweltfreundlichere Alternative zu herkömmlichen Kraftstoffen gilt. Im Vergleich zu Benzin oder Diesel verbrennt Autogas sauberer und erzeugt weniger Schadstoffemissionen. Darüber hinaus ist es oft kostengünstiger und kann zu erheblichen Einsparungen bei den Kraftstoffkosten führen.

Insgesamt lässt sich sagen, dass Autogas und Flüssiggas zwar technisch betrachtet dasselbe sind, jedoch spezifische Verwendungszwecke und Qualitätsstandards haben. Die geltenden Normen gewährleisten, dass Autogas den erforderlichen Anforderungen für den Fahrzeugbetrieb entspricht. Es bietet eine umweltfreundliche und wirtschaftliche Alternative zu herkömmlichen Kraftstoffen.

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Wie gut ist das Tankstellennetz mit Autogas in Deutschland?

Das Tankstellennetz mit Autogas in Deutschland ist im Vergleich zu anderen alternativen Kraftstoffen wie Elektro- oder Wasserstoff-Fahrzeugen vergleichsweise dicht. Laut dem Verband der deutschen Autogaswirtschaft (DVFG) gab es 2020 in Deutschland insgesamt 7.449 öffentlich zugängliche Autogas-Tankstellen.

Allerdings ist zu beachten, dass die Verteilung der Autogas-Tankstellen nicht gleichmäßig ist und in einigen Regionen, insbesondere im ländlichen Raum, die Verfügbarkeit von Autogas-Tankstellen begrenzt sein kann.

Zusätzlich ist zu beachten, dass die Anzahl der Autogas-Tankstellen in den letzten Jahren zurückgegangen ist. Einige Tankstellen haben ihre Autogas-Versorgung eingestellt oder reduziert, da sie sich auf andere alternative Kraftstoffe konzentrieren.

Dennoch bleibt Autogas eine beliebte Alternative zu herkömmlichen Kraftstoffen, da es vergleichsweise günstig und umweltfreundlicher ist. Für Autogas-Fahrzeuge bleibt somit ein ausreichendes Tankstellennetz in Deutschland vorhanden.

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Autogas ist sauberer als Diesel

Seit dem VW-Skandal sorgen Emissionswerte häufig für Diskussionen. Gerade die umwelt- und gesundheitsschädlichen Stickoxide (NOx) stehen im Fokus. Diese sorgen nicht nur für sauren Regen, sondern schädigen auch die Atmungsorgane der Menschen. Eine nachhaltige Alternative zum Diesel- und Benzinantrieb bieten Pkw mit Autogasanlagen.

In einer Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) wurden die NOx-Emissionen der drei Kraftstoffe Diesel, Benzin und Autogas verglichen. Klarer Testsieger: Autogas. Untersucht wurden drei gleichartige Opel Astra Modelle mit Diesel-, Benzin-, und Autogas-Antrieb. Neben der herkömmlichen NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) wurden auch weitere Betriebsarten analysiert – inklusive erweiterter Lastanforderung und Motordrehzahl (RDE-Simulation).

Ergebnis der Studie: Autogas ist klarer Testsieger

LPG-PKW-Button
LPG-PKW-Button

In beinahe allen Bereichen waren die Emissionswerte des Diesel-Fahrzeugs um mehr als das Hundertfache höher als beim Autogas-Fahrzeug. Beispielsweise im NEFZ-Bereich wurden beim Autogas lediglich 2 mg NOx pro kWh gemessen und Diesel schlug mit stolzen 512 mg zu Buche. (Benzin lag bei 11 mg.) Noch katastrophaler schnitt der Diesel-Kraftstoff in der Simulation des realen Straßenbetriebs (RDE) ab. Hier erreichte er einen Wert von 1.740 mg NOx pro kWh. Der alternative Autogas-Antrieb emittierte hingegen nur 10 mg (Benzin: 18 mg).

Fazit: Verlängerung des Steuervorteils für Autogas sinnvoll

„Das Messergebnis zeigt, wie dringlich die Verlängerung des Steuervorteils für Gaskraftstoffe über 2018 hinaus ist“, kommentiert Rainer Scharr, Vorsitzender des Deutschen Verbandes Flüssiggas. Autogas sei an ca. 7.000 Tankstellen in Deutschland verfügbar und stelle somit eine umweltfreundliche Alternative zu Diesel und Benzin dar. Aufgrund des geringen Ausstoßes von CO2, Feinstaub und Stickoxid seien Autogas-Fahrzeuge zur nachhaltigen Mobilität offensichtlich unverzichtbar.

Laut Angaben der Europäischen Umweltagentur gibt es, aufgrund der hohen Stickoxid-Belastung der Luft, allein in Deutschland jährlich etwa 10.000 vorzeitige Todesfälle. In vielen Städten werden die gesetzlichen Stickstoffoxid-Grenzwerte regelmäßig überschritten. Daher ist es nur logisch, dass den Diesel-Fahrzeugen künftig möglicherweise Fahrverbote in deutschen Innenstädten drohen. „Von Fahrverboten werden Autogas-Fahrzeuge nicht betroffen sein“, so Scharr.

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Gute Argumente für Autogas!

Laut einer aktuiellen Umfrage des Mineralölkonzerns Aral ist heutzutage der Preisvorteil bei der Entscheidung für ein Auto mehr entscheidend als das Umweltbewusstsein. Da der Gaspreis deutlich niedriger ist als der von Benzin, fährt man auf Autogas praktisch mit viel weniger Geld (LPG bei etwa 50% der Kosten für Benzin oder Diesel im Verhältnis zu diesem Zeitpunkt aufgrund des Beginns der Heizperiode). Über 70 Cent weniger zahlt der Autogasfahrer, aber nur 23 Prozent von denen berücksichtigen den Umweltschutz als Faktor, der eine entscheidende Rolle beim Einkauf eines Autos spielt. Die Tendenz, dass sich die Zahl der Autogasfahrer erhöht, ist eher steigend und es gibt logische Gründe dafür.

Anbei finden Sie unten 5(fünf) Gründe, warum Autogas und Methan gegenüber den herkömmlichen Kraftstoffen zu wählen sind :

Billiger

Der offensichtlichste Grund. Es gibt kaum jemanden, der einer Tankstelle vorbei fährt und nicht bemerkt, dass die LPG fast zwei Mal billiger als Benzin ist. Wenn man berücksichtigt, dass moderne Einspritzsysteme identische oder sehr ähnliche Verbrauchsleistungen zwischen Benzin und alternative Kraftstoffe gewährleisten, dann ist ihr Preisvorteil noch deutlicher.

Ökologisch vorteilhaft

Das ist nicht weniger wichtig! Eine Studie von CONCAWE, die im Jahr 2010 durchgeführt wurde, zeigt, dass durch die Verbrennung von Autogas 20,3% weniger CO2 als bei Benzin und 10% weniger als der Diesel entfernt wird. Die Emissionen von Kohlenstoffdioxid von Benzin, die im Gegenteil zu LPG emittiert werden, sind 120-180% mehr und die Werte bei Diesel liegen über 2000%. Methan gilt als der sauberste Brennstoff dieser Gruppe.

Geringe Verlustleistung

Gasinjektions der neuen Generation bieten Multipoint-Einspritzung mit präziser optimalen Dosierung an. Das Timing von einem elektronischen Modul, das auf dem Prinzip der Benzin-und Computer arbeitet,wird im Synchron mit ihm gesteuert. Dies ermöglicht 98% der Leistung bei der Umwandlung von Benzin auf LPG

Tankstellennetz

Es gibt mehr als 6700 Tankstellen in Deutschland, und ungefähr 40.000 in ganz Europa, die ständige Versorgung von Autogas anbieten, so dass Autogas auch in den Urlaubsländern erhältlich ist. Automobil-Abgasanlagen erleben gerade einen Boom, daher gibt es auch immer mehr Gastankstellen.

Bessere Motorleistung

Flüssiggas und Methan sind frei von Schwefel und Blei und verbrennen langsamer und fast vollständig im Motorraum – gut für Leistung und Lebensdauer!

 

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Spirtpreis-Rekord!

Die Preise für Super-Benzin und Diesel haben einen neuen Rekordstand erreicht. Bei Kosten für Diesel von 1,51 Euro, Super E10 von 1,66 Euro kann dem deutschen Autofahrer die Lust am Gasgeben gründlichv ergehen – und der Sprit wird immer teurer und teurer. Da bietet sich ein Umstieg auf alternative Treibstoffe an – Erdgas (1,03 Euro/kg) und Autogas (82 Cent/Liter) können die Kraftstoffkosten halbieren (Preisangaben nach Autobild „Jetzt ein Erdgas-Auto kaufen oder umrüsten?“ vom 18.04.2014).

Der Ersparnis bei den Treibstoffkosten stehen jedoch nicht unerhebliche Kosten für die Autogas-Umrüstung entgegen. Diese belaufen sich je nach Modell ganz grob geschätzt auf 2000 – 3500 Euro für eine LPG-Umrüstung. Eine Erdgas-Umrüstung ist deutlich teurer und für die meisten Autofahrer uninteressant (wenn das Auto nicht ab Werk mit Erdgas fährt).

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AUTO MOTOR UND SPORT hat Autogasumrüstung verlost

Eine der großen deutschen Autozeitschriften hat zusammen mit einem Umrüster für Autogasanlagen eine sehr attraktive Verlosung durchgeführt. Der Gewinner durfte sich über den Einbau einer Autogasanlage freuen – und sparte bei der Autogas-Umrüstung seines VW Golf satte 3.550 Euro. So teuer war die LPG-Umrüstung bei dem Fahrzeug einer jungen Familie, die ihren Golf 1.4 TSI nun um ca. 50 Prozent sparsamer fortbewegen kann. Für Vielfahrer lohnt sich also auch eine solche große Investition, wenn man sie nicht geschenkt bekommt.

Der Artikel in der AUTO MOTOR UND SPORT zeigt übrigens schön mit vielen Fotos, wie eine solche Umrüstung durch einen qualifizierten Fachbetrieb abläuft. In diesem handelte es sich um die technisch anspruchsvolle Umrüstung eines direkteinspritzenden Benziners, die besonderes Know-How voraussetzt.

Die Kraftstoff-Injektoren liegen im Zylinderkopf, wo die Temperaturen sehr hoch sind. Damit sie im Autogasbetrieb nicht überhitzen, muss zur Kühlung ein kleiner Teil Benzin beigemischt werden. Das erfordert neben einem erhöhten konstruktiven Aufwand auch eine umfangreiche Abstimmungsarbeit auf dem Prüfstand.

Um das Fahrzeug optimal nutzen zu können und gegenüber dem „normalen“ Benzinbetrieb keine qualitativen Einbußen zu erfahren, wird zum Ende der Umrüstung bei der Anpassung des Motormanagements ein besonderes Maß an Fachkenntnissen benötigt. Fazit: Bei direkteinspritzenden Benzinern wie dem Golf 1.4 TSI sollte man bei der Auswahl der umrüstenden Werkstatt darauf achten, dass diese entsprechende Kenntnisse besitzt, denn die Umrüstung ist komplizierter als bei einem Saugmotor.