Autogasanlage

Als Autogasanlage wird das Gesamtsystem bezeichnet, das den Betrieb eines konventionell aufgebauten Kraftfahrzeugs (KFZ) mit Autogas – auch als Flüssiggas oder LPG (Liquefied Petroleum Gas) bekannt – ermöglicht. Eine solche Anlage erlaubt es, den Motor alternativ oder zusätzlich zu Benzin mit Autogas zu betreiben, wodurch der Kraftstoffverbrauch optimiert und die Emissionen von Schadstoffen reduziert werden können. Autogasanlagen sind vor allem bei Fahrzeughaltern beliebt, die Wert auf eine kostengünstige und umweltfreundlichere Alternative zum reinen Benzinantrieb legen.

Elemente der Autogasanlage

Wesentliche Elemente einer Autogasanlage sind der Autogastank, der als Drucktank ausgeführt ist und das Flüssiggas sicher speichert, sowie die Entnahmeleitung, die das Gas aus dem Tank zum Motor führt. Das Gasabsperrventil übernimmt hierbei eine zentrale Sicherheitsfunktion, indem es die Gaszufuhr bei abgeschaltetem Motor oder im Falle eines Unfalls automatisch unterbricht. Ein weiteres wichtiges Bauteil ist der Verdampfer-Druckregler: Er sorgt dafür, dass das unter Druck stehende Flüssiggas in einen gasförmigen Zustand überführt und gleichzeitig auf den für den Motorbetrieb benötigten Druck reduziert wird. Schließlich spielt das Mischgerät (oder alternativ bei moderneren Anlagen die Gaseinspritzung) eine entscheidende Rolle, indem es das gasförmige Autogas mit der Ansaugluft vermischt und so für eine gleichmäßige und effiziente Verbrennung im Motor sorgt.

Zusätzlich gehören zur Autogasanlage verschiedene Sensoren, Steuergeräte und Sicherheitsvorrichtungen, die den Betrieb überwachen und die Umschaltung zwischen Benzin- und Gasbetrieb steuern. Auch eine Betankungseinrichtung, oft mit Sicherheitsventilen versehen, ist integraler Bestandteil des Systems. Der Einbau und Betrieb einer Autogasanlage unterliegt strengen gesetzlichen Vorschriften und Normen, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.