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Staatshilfe für Autobanken?

Ein interessanter Artikel auf tagesschau.de behandelt das Thema Autobanken und staatliche Unterstützung.

Die Volkswagenbank hat demnach bereits als erste deutsche Autobank eine staatliche Garantie in Höhe von zwei Milliarten Euro beantragt. Andere Autobanken könnten diesem Beispiel folgen.

Die Geschäfte der Autobanken laufen im Moment sehr gut. So gut, dass etwa die Mercedes-Bank zeitweise Probleme hat, die Neuanträge der Kunden zu bearbeiten. Wer von den sehr guten Konditionen für Festgeldanlagen Gebrauch machen wollte, hat evtl. Pech gehabt: Denn seit Anfang Februar werden keine Anträge mehr entgegen genommen. Zu groß war der Andrang der Kleinanleger.

Die Kritik, die im Tagesschau-Beitrag zum Vorschein kommt, geht dahin, dass Autobanken wie die VW-Bank, die sich nicht über ihre Geschäfte beklagen können, die Finanzspritzen des Staates deshalb in Anspruch nehmen könnten, um so ihren schwächelnden Automobilabsatz zu forcieren. Das wäre natürlich nicht im Geiste des Erfinders, denn der sogenannte Rettungsschirm für die Banken soll einen Zusammenbruch des gesamten Bankensektor verhindern.
Und zur Stärkung des Automobilabsatzes wurde ja bereits die Abwrackprämie eingeführt.

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Was ist die Mercedes-Bank?

Kennen Sie die Mercedes-Bank (korrekterweise Mercedes-Benz-Bank)? Diese trägt den Namen erst seit der Auflösung der missglückten deutsch-amerikanischen Allianz Daimler-Chrysler. In den letzten Wochen drängt die Bank, genauso wie auch die Autobank-Konfurrenten, verstärkt in die Öffentlichkeit. Über Fillialen für Privatkunden verfügen die Banken in der Regel aber nicht.

Was sind eigentlich Autobanken? Grundsätzlich war der Gedanke, den Kunden, die ein Auto kaufen möchten, auch gleich eine Finanzierungsmöglichkeit anzubieten – und daran mit zu verdienen. Schließlich sind im Finanzbereich Informationen über den Kunden das a und o. So arbeiten Immobilienmakler mit Baufinanzierern zusammen, denn sie können den Bausparkassen genau sagen, wer gerade ein Haus bauen oder kaufen möchte und ein interessanter Kunde werden könnte.

Um zu den Autobanken zurück zu kommen: Diese erwiesen sich bei sämtlichen Konzernen als eine gelungene Idee. Alle größeren deutschen Autobauer verfügen über eine eigene Bank: Neben der Mercedes-Bank gibt es die BMW-Bank, die Volkswagen-Bank, die Opel-Bank (die aber GMAC-Bank heisst) und die Ford-Bank.

Neben der klassischen Autofinanzierung (laut Angaben der Mercedes-Bank wird jedes zweite in Deutschland neu zugelassene Fahrzeug des Konzerns wird über die Mercedes-Benz Bank finanziert oder geleast) drängen diese Banken auch zunehmend ins klassische Kundengeschäft und bieten sogar bereits Tagesgeldkonten und Riester-Renten an. Diese sind im Moment sehr gefragt, da die Kunden nach risikoarmen Anlagemöglichkeiten suchen (was zumindest beim Tagesgeld der Fall ist, bei Riester je nach Typ).

Natürlich nutzen die Autokonzerne die Banken auch zur Absatzförderung und bieten niedrigverzinste (oder gar 0,0 – Prozent) Kredite an. Doch der Trend hin zu „klassischen“ Bankgeschäften scheint im Moment vielleicht auch deshalb so zu boomen, weil hier noch Geld verdient werden kann – anders als im Kerngeschäft Autoverkauf.

Update: Konkrete Informationen zu Festgeldangeboten liefert die Seite Festgeld-Test. Hier gelangen Sie zum allgemeinen Beitrag über die Mercedesbank und hier gibt es Informationen über das Mercedesbank Festgeld.