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Meinung

ADAC wählt neuen Präsidenten

Der Erste Vizepräsident des ADAC, August Markl, stellt sich bei der außerordentlichen Hauptversammlung im Dezember als Präsident zur Wahl. Und wird dort aller Wahrscheinlichkeit am 6. Dezember auch gewählt werden. Der 66-Jährige ist seit Februar 2014 kommissarischer Präsident des ADAC, nachdem Peter Meyer vom Amt des Präsidenten zurückgetreten war.

August Markl im Portrait

Der 1948 in München geborene August Markl, Radiologe und ehemaliger Privatdozent an der Ludwigs-Maximilians-Universität München, ist seit 2011 Erster Vizepräsident des ADAC e.V. Bereits als Student gründete er 1969 zusammen mit weiteren Motorsportfreunden den ADAC Ortsclub Scuderia Magra. Von 1992 bis 2001 war er Vorstandsmitglied des ADAC Regionalclubs Südbayern. Seit 2001 ist er dessen Vorsitzender. Darüber hinaus gehört August Markl seit 14 Jahren dem Verwaltungsrat des ADAC e.V. an und ist Vorsitzender des ADAC Kulturkreises.

Wie geht es weiter mit dem ADAC?

Auch wenn es in den letzten Monaten wieder ruhiger geworden ist: Die Skandale des ADAC sind noch nicht aufgearbeitet. Die Organisation kannte in der Vergangenheit keine „Grenzen“ mehr und entwickelte sich zu einem Wirtschaftsimperium, das überall mitmischen wollte – bis hin zum Betrieb von Fernbuslinien, über deren Einstellung jedoch gerade spekuliert wird, da der Wettbewerb in diesem Geschäft sehr hart tobt. Das alles hat dazu geführt, dass viele Mitglieder den ADAC verlassen und sich kleineren Vereinen angeschlossen haben. Doch nach wie vor ist der ADAC natürlich die unangefochtene Nummer eins in Deutschland. Bleibt zu wünschen, dass sich der Verein unter einem Präsidenten August Markl wieder vermehrt Autothemen zuwendet und mehr Wert auf eine neutrale Haltung legt. Und das geht am besten, wenn man die wirtschaftlichen Aktivitäten deutlich reduziert.