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Saab ist am Ende!

Nun ist der endgültige Schlussstrich erreicht: Saab ist am Ende, der traditionsreiche schwedische PKW-Hersteller hat einen Antrag auf Insolvenz eingereicht. Die Marke, die in den letzen Jahren ohne Anschluss an einen der großen Automobilgiganten ganz auf sich alleine gestellt war, hatte wohl aufgrund ihres geringen Volumens und den geringen Margen in der PKW-Mittelklasse langfristig keine Chance. Mit Saab verschwindet ein Hersteller, dessen Autos man aufgrund der markanten Form leicht erkennen konnte – und davon gibt es leider immer weniger. Der Journalist Jürgen Pander hat auf SPIEGEL online einen sentimentalen Nachruf auf Saab veröffentlicht.

Hier noch die entsprechende Pressemitteilung von Saab vom 19. Dezember 2011.

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Saab ist insolvent – Zusammenschluss mit Opel keine Option

Der traditionsreiche schwedische Automobilhersteller Saab hat einen Insolvenzantrag gestellt. Die zum amerikanischen General-Motors Konzern gehörende Tochter will die Produktion aber vorerst fortsetzen. Die Zukunft der amerikanischen Muttergesellschaft ist unterdessen alles andere als sicher.

Wie kfz-betrieb.de unter Berufung auf Herstellerkreise berichtet, sei ein Zusammenschluss mit Opel, über den in den Medien spekuliert wird, für Opel keine Option.

Auch ein Zusammenschluss von Saab und Opel wäre, wenn dieser neue Konzern ohne GM operieren müsste, wohl nicht zukunftsfähig, da zu klein. Saab beschäftigt gerade einmal 4000 Mitarbeiter, Opel hat in Deutschland knapp 29000 Mitarbeiter.

Unterdessen berichtet SPIEGEL online, dass die staatliche Bürgschaft für Opel, über die rege diskutiert wird, in ihrer jetzigen Form bei weitem nicht ausreiche.

Danach beziffert die Bundesregierung den Liquiditätsbedarf des Konzerns aktuell mit rund 3,3 Milliarden Euro. Bislang war von Bürgschaften im Umfang von 1,8 Milliarden Euro die Rede.

Das Jahr 2008 war schon turbulent für die Automobilindustrie, 2009 wird das aber nochmals toppen. Es bleibt abzuwarten, ob noch ein Traditionsunternehmen unter die Räder kommt.