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Basics

Busse mit Autogas

Innerhalb der letzten Jahre sind immer mehr Erdgasfahrzeuge auf dem Markt gekommen. Diese Fahrzeuge sind eine gute Alternative zu Benzin- oder Dieselmotoren. Bei PKW oder Bus wird der herkömmliche Kraftstoff durch Flüssiggas betrieben. Dabei entspricht der Motor einem ganz herkömmlichen Ottomotor. Das Autogas aus dem vorhandenen Erdgasnetz wird bereits an vielen herkömmlichen Tankstellen angeboten und ist somit für den öffentlichen Auto- und Busverkehr sehr gut verfügbar. In Deutschland gibt es durch die Umweltvorteile bis zum 31. Dezember 2018 steuerliche Vorteile. Aber auch innerhalb der EU will man den Erdgasfahrzeuganteil erhöhen. Dabei dürfen Autogasfahrzeuge nicht mit Erdgasfahrzeugen verwechselt werden.

Autogas ist weltweit der meistgenutzte Alternativkraftstoff und besteht aus Butan, Propan beziehungsweise deren Gemischen. Dieses Flüssiggas ist bei Feuerzeugen oder als Heizenergie bekannt. Da es nicht wassergefährdend ist, ist es wesentlich unbedenklicher als andere Kraftstoffe. In Deutschland sieht man die Perspektive bei über 1 Million Fahrzeugen mit Flüssiggas bis zum Jahr 2015. Experten sind sich einig dass diese Entwicklung der alternativen Kraftstoffe und der alternativen Antriebstechnologien nicht auf die nachkommenden Generationen abgeschoben werden darf, sondern bereits jetzt umgesetzt werden muss.

Flüssiggas ist bei unter 10 bar Druck flüssig und besteht aus reinem Propan-Butan-Gemisch. Es handelt sich um einen klopffesten Kraftstoff und dabei ohne Bleizusatz. Es ist für fast alle Ottomotoren geeignet. Gerade für städtische Fahrzeuge ist dieser Kraftstoff sehr empfehlenswert. Dieses Flüssiggas hat eine ROZ von 101 bis 111 sowie eine MOZ von 97 bis 99. Dieser alternative Kraftstoff ist besonders umweltschonend.

Die Autogasanlage in PKW und Bus ist meist im Fahrzeugkofferraum untergebracht. Vom speziellen Drucktank wird das verflüssigte Gas über eine Entnahmeleitung weitergeleitet. Das Gasabsperrventil im Motorraum stoppt bei Gaszufuhr den Benzinbetrieb. Dabei durchfließt es bei Gasbetrieb das Gasabsperrventil und gelangt so zum Verdampfer-Druckregler. Hier wird das flüssige Gas in den gasförmigen Aggregatzustand umgewandelt und der Betriebsdruck wird gedrosselt. Somit kann der Motor genau die Gasmenge ansaugen die im jeweiligen Drehzahlbereich benötigt wird. Das Flüssiggas gelangt nun aus dem Verdampfer-Druckregler in das Mischgerät. Das Gas wird hier mit Luft vermischt so dass es als zündfähiges Gemisch direkt über die Vergaser Drosselkappen in den Ansaugkrümmer des Motors und somit in die Verbrennungskammer gelangt.

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Medien Studie

Erdgasautos: DIW in Berlin betont Umweltaspekt

Der Trägerkreis „Das Erdgasfahrzeug“ weist in einer Pressemitteilung auf die Einschätzung des DWI hin, das eine langfristige Förderung von Erdgasfahrzeugen empfiehlt.

Erdgasautos können laut den Experten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in Berlin (DIW) durch ihren geringeren Ausstoß des Klimagases Kohlendioxid einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Ihr vermehrter Einsatz würde zudem die Emissionen von Feinstaub und Stickoxiden spürbar senken und so zur Verbesserung der Luftqualität in den hoch belasteten Innenstädten beitragen. Deshalb fordert das DIW eine Verlängerung der steuerlichen Förderung von Erdgas als Kraftstoff, um so den Anreiz zum Kauf umweltschonender Erdgasfahrzeuge langfristig zu erhalten. Derzeit gilt für Erdgas als Kraftstoff ein reduzierter Energiesteuersatz, der aber im Jahr 2018 endet. Darüber hinaus müsse der Ausbau des Erdgastankstellennetzes stärker gefördert und der Einsatz von Erdgas in öffentlichen Verkehrsmitteln vorangetrieben werden. Unter Umweltgesichtspunkten hält das DIW eine Beibehaltung der bisherigen Förderung von Flüssiggas als Kraftstoff demgegenüber für nicht gerechtfertigt. Es empfiehlt eine Senkung des Steuervorteils. Auch die Stiftung Wissenschaft und Politik kommt in ihrer aktuellen Studie „Mehr Erdgas für den Klimaschutz?“ zu dem Ergebnis, dass Erdgasfahrzeuge die CO2-Emissionen im Verkehrssektor senken können. Dieses Potenzial werde derzeit kaum genutzt.

In seinem aktuellen Wochenbericht weist das DIW auf die Umweltvorteile von Erdgas als Kraftstoff hin. „Pkw, die mit komprimiertem Erdgas gefahren werden, stoßen deutlich geringere Mengen an Stickoxiden (NOx) und Feinstaub aus als alle anderen heute am Markt verfügbaren konventionellen Pkw.“ Selbst Hybridautos oder Fahrzeuge, die mit Flüssiggas oder anteilig mit Biokraftstoffen betankt werden, hätten einen deutlich höheren Schadstoffausstoß, heißt es in dem Bericht. „Zudem gibt es von der EU die Vorgabe, den CO2-Ausstoß bis 2015 auf 120 Gramm pro Kilometer zu reduzieren. Erdgasfahrzeuge können mit ihren niedrigen CO2-Emissionen dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen“, sagt Manfred Horn, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am DIW Berlin. Verbraucher profitieren nach Ansicht Horns auch von den deutlich niedrigeren Preisen für Erdgas als Kraftstoff. Auf diese Weise würden sich die erhöhten Kosten für das Fahrzeug innerhalb weniger Jahre amortisieren. Um den Einsatz von Erdgas im Verkehrssektor weiter zu fördern, spricht sich das DIW für eine langfristige, über das Jahr 2018 hinausgehende Steuervergünstigung aus. „Dazu muss man frühzeitig deutlich machen, dass dieser Steuervorteil auch langfristig bestehen bleibt“, so Horn. Die Umstellung öffentlicher Flotten auf Erdgas, etwa bei der Müllabfuhr oder des öffentlichen Personennahverkehrs erfülle eine wichtige Vorbildfunktion.

Die Stiftung Wissenschaft und Politik verweist in ihrer Studie zudem darauf, dass der Bau von Erdgastankstellen mit erheblichen Anfangsinvestitionen verbunden ist. Darum „sollte der Staat hier mit Investitionshilfen zur Seite stehen, um den Einstieg finanziell zu erleichtern“, so die Studie. „Wenn dies nicht ausreicht, könnten auch ordnungsrechtliche Schritte in Erwägung gezogen werden, zum Beispiel die Verpflichtung der Mineralölwirtschaft, an einem gewissen Prozentsatz ihres Tankstellennetzes Erdgas anzubieten.“

Der Trägerkreis „Das Erdgasfahrzeug“, in dem sich deutsche Automobilindustrie und deutsche Gaswirtschaft zusammengeschlossen haben, um „in einer konzertierten Aktion für eine stärkere Präsenz von Erdgasfahrzeugen in Deutschland zu sorgen“, wird nach eigenen Angaben durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie den ADAC ideell unterstützt.
Hier finden Sie den Internetauftritt des Trägerkreis.

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Medien Modelle

Autos mit serienmäßigem Erdgasantrieb

Folgender FAZ-Artikel zum Thema Erdgasautos beinhaltet eine interessante Liste mit derzeit verfügbaren PKW, die serienmäßig über eine Erdgasanlage verfügen. Erdgas ist wesentlich unpopulärer als Autogas und die Nachrüstung sehr kompliziert, weshalb sich der Kauf eines PKWs mit Serien-Erdgasanlage empfiehlt.

Bei derzeit bundesweit nur 800 Erdgastankstellen lohnt sich ein Erdgasauto nur, wenn in nächster Nähe zum Wohnort oder an der üblichen Fahrtroute eine entsprechende Tankstelle vorhanden ist. Dann kann man aber noch mehr Geld sparen als beim Betrieb mit Autogas: Ein Kilogramm Erdgas kostet etwa einen Euro und hat den Brennwert von 1,5 Litern Supertreibstoff.

Hier die Liste, die in der FAZ aufgeführt wird:

Citroen C3 1.4 Bivalent – 67 PS, Neupreis (NP) 16900 Euro

Citroen Berlingo Bivalent – 68 PS, NP 21000 Euro

Fiat Panda 1.2 Natural Power – 60 PS, NP 13570 Euro

Fiat Doblo 1.6 16V Natural Power – 103 PS, 17970 Euro

Ford Focus 2.0 CNG – 126 PS, NP 22775 Euro

Ford C-Max 2.0 CNG – 126 PS, NP 25275 Euro

Mercedes B170 NGT – 116 PS, NP 28798 Euro

Mercedes E200 NGT – 163 PS, NP 44756 Euro

Opel Zafira 1.6 CNG – 94 PS, NP 24210 Euro

Opel Combo 1.6 CNG – 94 PS, NP 18980 Euro

VW Caddy Life 2.0 Ecofuel – 109 PS, NP 21515 Euro

VW Touran 2.0 Ecofuel – 109 PS, NP 24350 Euro

Außerdem bald erhältlich: Fiat Grande Punto Natural Power, VW Caddy Maxi 2.0 Ecofuel, VW Passat 1.4 TSI Ecofuel, Opel Zafira 1.6 Turbo CNG

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Medien

Erdgastester in Osthessen unterwegs

Ein interessanter Praxisbericht kann auf der Internetseite der Osthessen-News aus Fulda gefunden werden. Mit Unterstützung der Gas- und Wasserversorgung Fulda wurde ein Erdgasauto wochenweise von verschiedenen Menschen aus Fulda getestet und gründlich unter die Lupe genommen.