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ADAC-Skandal nimmt kein Ende!

Bei der Vergabe des „Gelben Engel“ durch den ADAC wurde wesentlich länger gefälscht, wie gestern bekannt wurde. Sowohl die Reihenfolge der platzierten Modelle als auch die Anzahl der abgegebenen Stimmen seien beim Preis für Automobilhersteller fehlerhaft gewesen, teilte der Automobilclub am Montag in München mit. Dadurch sollten die Ergebnisse interessanter und variationsreicher erscheinen, wohingegen die Wähler – also die teilnehmenden ADAC-Mitglieder – einen etwas einseitigeren Geschmack gehabt hätten. Bis ins Jahr 2009 zurück lassen sich solche Fälschungen nachweisen, für frühere Jahre liegen keine Daten mehr vor.

„Die Ergebnisse lassen vermuten, dass einzelne Personen offenbar bereits seit Jahren bei der Preisverleihung die Hersteller und die Öffentlichkeit systematisch getäuscht haben“, so ADAC-Geschäftsführer Karl Obermair am vergangenen Montag. Volkswagen, Daimler und BMW werden ihre Preise in den nächsten Tagen zurückgeben. „Durch die nun nachgewiesenen Manipulationen bei der Stimmenauswertung hat der ‚Gelbe Engel‘ des ADAC seine Glaubwürdigkeit verloren“,äußerte sich ein BMW-Sprecher gegenüber der BILD am Sonntag.

Im Zuge des ADAC-Skandals hat der Autoclub bereits seinen Präsidenten verloren. Und immer mehr Mitglieder kehren ihm den Rücken und wechseln zu Wettbewerbern wie dem Autoclub von Deutschland oder dem Autoclub Europa.

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