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Mehr Neuzulassungen mit Autogas

Im vergangenen Jahr 2019 wurden gegenüber dem Vorjahr 56 Prozent mehr Neuzulassungen von Personenkraftwagen mit Autogas (LPG) notiert. Dies die gute Nachricht – die weniger gute ist, dass trotz einer positiven Neuzulassungsbilanz Autogas-PKW erneut Verluste im Fahrzeugbestand hinnehmen. Dieser reduzierte sich laut Kraftfahrt-Bundesamt 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 6,1 Prozent auf rund 371.500 Fahrzeuge.

Warum trotzdem ein Rückgang?

Der Deutsche Verband Flüssiggas e. V. (DVFG) sieht die Ursache im mangelnden Angebot an Neufahrzeugen und verweist auf das Zukunftspotenzial regenerativen Flüssiggases. Es sind also mehr Fahrzeuge außer Betrieb oder ins Ausland verkauft worden als dass Neufahrzeuge nachkamen.

„Das Tankstellen-Angebot für Autogas-Fahrer bleibt jedoch anderen Antrieben mit seinen bundesweit rund 7.100 Anlaufstellen weiterhin überlegen“, erklärt der DVFG-Vorsitzende Rainer Scharr. „In dieser starken Infrastruktur kann künftig regeneratives Flüssiggas sein Potenzial zur CO2-Reduktion ausspielen“, so Scharr weiter. Das Interesse an Autogas sei angesichts der positiven Neuzulassungsbilanz 2019 offensichtlich weiterhin vorhanden – es liege nun auch an den Automobilherstellern, die Chancen der regenerativen Variante nicht aus den Augen zu verlieren.

Quelle: DVFG – abrufbar unter https://www.dvfg.de/presse/pressemeldung/2020/3/3/autogas-punktet-weiterhin-mit-ueberlegener-tankstellen-dichte/

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Studie

April mit weniger Neuzulassungen

Die Zahl der neu zugelassenen PKW ist im April merklich eingebrochen. Die sonst übliche „Frühjahrsbelebung“ blieb weitgehend aus. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Dienstag in Flensburg mitteilte, wurden im April 2010 259.414 Fahrzeuge neu zugelassen, was einem Rückgang von 31,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat (mit dem Sondereffekt Verschrottungsprämie) entspricht. Aber auch gegenüber 2008 sind dies 18,4 Prozent weniger Neuzulassungen.

Besonders drastisch ist der Rückgang bei Herstellern kleinerer PKW:  Volkswagen minus 23,95 Prozent gegenüber dem April  2009, Opel gar minus 54,73 Prozent. Fiat minus 66,51 Prozent Rückgang, Mitsubishi sogar minus 59,34 Prozent.

Bei den Premiumanbietern BMW und Mercedes wurden im April 2010 sogar mehr Fahrzeuge neu zugelassen als im Vorjahresmonat (+7,11 bzw  plus 4,34 Prozent).

Interessant ist, dass der Marktanteil deutscher PKW-Marken gegenüber 2009 wieder zugenommen hat und in etwa dem Niveau von 2008 entspricht: April 2010: 65,14 Prozent,  April 2009: 57,66 Prozent, April 2008: 66,59 Prozent: Ein weiteres Anzeichen, dass von der umstrittenen Verschrottungsprämie hauptsächlich nichtdeutsche Hersteller profitieren konnten.