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Politik

Kfz-Steuer-Reform: Kleinwagen profitieren

Am 1. Juli 2009 treten die neuen Regelungen der Kfz-Steuer in Kraft. Insbesonders die Besitzer verbrauchsarmer Kleinwagen dürfen sich freuen, denn Kleinwagen profitieren am stärksten. Der ADAC hat in einer kleinen Tabelle die Top-10 in den Kategorien Diesel und Benziner zusammengefasst.

Für den Chevrolet Matiz 0,8 S muss man beispielsweise ab Juli nur noch 16 Euro im Jahr bezahlen, zur Zeit sind es noch satte 54 Euro. Auch Besitzer eines Smart fortwo 45 kw dürfen sich auf die neuen Sätze freuen, denn mit 20 Euro jährlich liegt die Steuer um 47 Euro unter der bisherigen. Beide Fahrzeuge stoßen weniger als 120 Gramm CO2 pro Kilometer aus und werden daher ausschließlich über den – kleinen – Hubraum zur Steuer herangezogen.

Beim VW Golf 2,0 TDI DPF können immerhin gut 100 Euro im Jahr gespart werden: Der Steuersatz für den Golf fällt von 308 auf 206 Euro.

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Studie

Neue Studie zur Entwicklung der Automobilindustrie

Die Deutsche Bank Research, ein Think Tank der Deutschen Bank, hat eine Studie zur Entwicklung der internationalen Automobilindustrie veröffentlicht.
„Die globale Automobilindustrie befindet sich in einer tiefen Rezession“, stellen die beiden Autoren Eric Heymann und Meta Zähres gleich zu Beginn fest.

(…) Parallel dazu zeichnet sich eine technologische Zeitenwende in der Automobilwirtschaft ab. Nach mehr als 100-jähriger Dominanz des klassischen Verbrennungsmotors erfolgt der Einstieg in eine umfassende Elektrifizierung des Autoverkehrs. Auch alternative Kraftstoffe gewinnen an Bedeutung. Klimapolitik und die Erwartung mittelfristig wieder steigender Energiepreise sind die wesentlichen Treiber. (S.1)

Das Hauptproblem besteht laut Studie in den immer noch hohen Kosten der alternativen Antriebsformen.

Es wird auch auf unterschiedliche politische Strategien eingeganden, die eine Absenkung der CO2-Ausstösse herbeiführen sollen. So gilt in Spanien und Frankreich seit Januar 2008 ein Bonus/Malus-Stystem, das umweltfreundliche Fahrzeuge finanziell belohnt (mit bis zu 5000 Euro) und solche mit einem hohen CO2-Ausstoss abstraft. Dies habe zu einer deutlichen Zunahme beim Verkauf solch günstiger PKW geführt.

Auch wenn Autogas/LPG laut Studie nicht die nachhaltigste Lösungsmöglichkeit ist, wird hier ein bedeutendes Potential gesehen, zumindest mittelfristig.

Unterm Strich dürften in der EU in den nächsten Jahren Gasfahrzeuge größeren Zuspruch erfahren als Voll-Hybrid-Autos. (S.14)

Die Studie kommt zu folgendem durchaus positiven Fazit:

Die aktuelle Rezession in der globalen Automobilwirtschaft bietet innovativen Unternehmen auch Chancen. Autoherstellern und Zulieferern, denen es gelingt, trotz der schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen energieeffiziente Fahrzeuge auf den Markt zu bringen, die zudem die Kundenbedürfnisse bezüglich Preis, Design, Komfort, Sicherheit, Fahrdynamik usw. erfüllen, werden in den nächsten Jahren ohne Zweifel zu den Gewinnern in der Branche zählen.

Hier kann die Studie Automobilindustrie am Beginn einer Zeitwende kostenlos als PDF heruntergeladen werden.

Krise bedeutet ja im eigentlichen Sinne „Chance“. Die Verwerfungen am Automobilmarkt dürften der Übergangstechnologie Autogas vielleicht nicht zum vollkommenen Durchbruch verhelfen, für viele PKW-Fahrer wird diese Variante aber attraktiver. Und je stärker die Nachfrage nach Autogasanlagen wächst, um so günstiger werden die Umrüstungskosten, die ja nach wie vor ein Hemmnis darstellen.

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Modelle

Chevrolet Nubira Kombi LPG

Seit gestern ist auf der Internetseite der Aachener Zeitung ein Testbericht des Chevrolet Nubira Kombi 1.8 CDX LPG nachzulesen: Ein Auto, das nicht schön ist, aber seinen Zweck erfüllt.

Der Grundpreis von 16.290 ist für ein Fahrzeug dieser Größe sicherlich günstig und unterstreicht die Linie, die Chevrolet im GM-Konzern fährt: Günstige Fahrzeuge ohne großen Schnickschnack.

Was Chevrolet auszeichnet ist die Fokusierung auf Autogas / LPG. Zehn Prozent seiner Modelle werden inzwischen als LPG-Veriante verkauft, beim Nubira liegt die Quote sogar bei 40 Prozent.

Im Test konnte der Chevrolet Nubira übrigens 650 km im Autogasbetrieb zurücklegen. Wer mehr erfahren möchte, sollte den Bericht zum Chevrolet Nubira in der AZ nachlesen. Dieser kommt übrigens zu folgendem Fazit:

Der Nubira Kombi ist also ein Fahrzeug für Pragmatiker, die viel Platz benötigen sowie zuverlässig und preisgünstig mobil sein wollen. Oder auch lieber ihr Geld für andere schöne Dinge des Lebens ausgeben.

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Medien

Stiftung Warentest gibt Tipps zum Spritsparen

In der neuesten Finanztest (2/2009)  geht es unter anderem um das sparsame Autofahren. Natürlich darf unter diesem Titel auch das Autogas nicht fehlen. 

Die Serie „Energie sparen“ vergleicht Autogas, Benzin und Dieselgetriebene Fahrzeuge.

„Tanken für die Hälfte“, verspricht die Werbung für Autogas. Für sich genommen stimmt das in Zeiten hoher Benzinpreise auch. Autogas, auch bekannt als LPG (Liquified Petroleum Gas) kostete im Jahr 2008 im Schnitt 72 Cent pro Liter. Wahrscheinlich bleibt Gas auch in Zukunft so günstig. Autogas soll wie Erdgas bis 2018 steuerlich begünstigt werden. Der „halbe Preis“ täuscht trotzdem. Da der Heizwert von Autogas geringer ist, benötigt ein Auto mehr davon. Zudem kostet die Umrüstung auf Autogas einige Tausend Euro und die Reichweite im Gasbetrieb fällt bei manchen Fabrikaten spärlich aus. Dennoch können Fahrer auf lange Sicht damit sparen.

Später heißt es dort: Als Faustregel gilt: Bei Spritfressern lohnt die Umrüstung am ehesten – und der Wagen sollte möglichst neu sein. Der Artikel liefert nicht gerade neue Informationen, sollte aber hier erwähnt werden. Schließlich ist die Stiftung Warentest als objektiver Beobachter anerkannt.

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Audi Q5 ohne Autogas

Leider, leider ist dieses schöne Auto nicht serienmäßig mit einer Autogasanlage ausgestattet. Aber weil der Audi Q5 ein wirklich gelungener SVU ist und mir persönlich die LED Leuchtdioden besonders gefallen, möchte ich auf das nigelnagelneue GEWINNSPIEL hinweisen, das Audi zur Einführung des Q5 anbietet.

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Politik

Abwrackprämie (2) mit Stichtagen

Aufgrund aktueller Ereignisse noch ein Nachtrag zum Artikel über die neue Abwrackprämie: Nach den Ergebnissen der gestrigen Hessenwahl und der Stärkung der FDP war vereinzelt zu lesen, dass die Abwrackprämie (bzw. Verschrottungsprämie) nun doch nicht kommen soll.

Zwar haben die Liberalen ihren Widerstand gegen das Konjunkturpaket II und die Abwrackprämie bereits angekündigt und wollen es im Bundesrat evtl. scheitern lassen. Durch die neue Mehrheit ist die FDP dazu in der Lage. Wie Regierungssprecher Wilhelm jedoch mitteilte, ist der Teil des Konjunkturpakets II zur Abwrackprämie nicht zustimmungspflichtig. Es muss also nicht durch den Bundesrat und kann dort logischerweise auch nicht blockiert werden.

Noch zur Geltung: Die Abwrackprämie gilt seit Mittwoch, oder einfacher ausgedrückt, hier die relevanten Stichtage:

Das alte Fahrzeug, für das die Abwrackprämie beantragt wird, muss

Vor dem 14. Januar 2000 erstmalig zugelassen worden sein

und

bei Beantragung der Prämie mindestens ein Jahr auf den Halter zugelassen sein

und

zwischen dem 14. Januar 2009 (also ab letztem Mittwoch) und dem 31. Dezember 2009 entsorgt worden sein bzw. entsorgt werden.

(Achtung: Bei letzterem bin ich überfragt, ob dieser Stichtag für den Kauf des Neuwagens oder die Entsorgung des Altwagens oder für beides gelten soll. Darüber wird erst Klarheit herrschen, wenn der Gesetzestext bekannt ist).

Nachtrag:
FDP-Chef Guido Westerwelle gestern (19.01.08) in den Tagesthemen: Können Abwrackprämie nur kritisieren, aber nicht mehr verhindern.
Also kein Grund zu unnötiger Hetze!

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Medien Studie

TÜV SÜD: Autogasumrüstung 2008 verdoppelt

Wie der TÜV SÜD in einer Pressemitteilung bekannt gab, ist der Umstieg auf Autogas im letzten Jahr deutlich populärer geworden als in 2007. Wurden 2007 in den TÜV SÜD Servicecentern in Bayern, Baden-Würtemberg und Sachsen 5.058 nachgerüstete LPG-PKW begutachtet, konnte dieser Wert in 2008 bereits im ersten Halbjahr erreicht werden.

Im zweiten Halbjahr 2008 hatte sich – trotz leichter Entspannung bei den Benzinpreisen – der Trend zur Umrüstung weiter verstärkt und sich auf 11.542 mehr als verdoppelt: „Angesichts der Entwicklung könnte man fast von einem Boom sprechen, wenngleich sich die Zuwachsraten auf einem absolut gesehen kleinen Markt abspielen“, unterstreicht Johann Meyer vom TÜV SUED.

Aufgrund hoher Benzinpreise und der sich verschärfenden Schadstoffdiskussion setzen die Autofahrer zunehmend auf Autogas als clevere und kostengünstige Alternative: „Eine Ende dieser Entwicklung ist nicht abzusehen“, unterstreicht TÜV SÜD-Experte Johann Meyer.

Durch die Größe des TÜV SÜD kann man durchaus Rückschlüsse auf die Gesamtzulassung an autogasbetriebenen PKW ziehen, wobei Neufahrzeuge hier nicht berücksichtigt wurden. Der Trend zum Autogas scheint also ungebrochen zu sein.